Bildungsgerechtigkeit im Focus

Angesichts der Coronafolgen, globaler Krisen, Migrationsbewegungen, steigender Armut und Fachkräftemangel, die sich deutlich in Kitas, Jugendarbeit, Schulen, Ausbildung und Studium auswirken, erscheint eine tiefgreifende Reform im Bildungssystem unabdingbar. 

Die neusten Ergebnisse der PISA-Untersuchungen haben diesen Befund erneut dramatisch unterstrichen. Als Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sehen wir uns dem Thema Bildung besonders verpflichtet. Der Anspruch der Bildungsgerechtigkeit ist zentraler Bestandteil der bildungspolitischen Forderungen des ZdK. Kirche und kirchliche Organisationen können und müssen selber dazu beitragen, dass Teilhabe für alle jungen Menschen gelingt. 

Ebenfalls ein großes gesellschaftliches Problem ist - angesichts von Fachkräftemangel - die steigende Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss. Intensiv diskutiert das ZdK daher mögliche Gegenmaßnahmen wie die neue Ausbildungsgarantie der Bundesregierung (20XX) und konkrete Praxisbeispiele aus der katholischen Jugendsozialarbeit sowie  sozialräumliche Ansätze in Pfarrgemeinden. So sind auch die Entwicklung an den Hochschulen und die Einsparungen beim BAföG zentrale Themen, die auch die Vollversammlung des ZdK beschäftigen.

 

Arm, abgehängt und selber schuld? 

Genauso gehören auch Demokratiebildung und Partizipation, ganzheitliche Förderung und Selbstwirksamkeit auf die Agenda des ZdK, wenn es um ein „katholisches“ Bildungsverständnis geht, das innerhalb des ZdK reflektiert und weiterentwickelt wird .   

Entsprechend wird das Thema Bildungsgerechtigkeit vs. Armut das Podium mit Bildungsministerin Stark-Watzinger und Ministerpräsident Ramelow prägen, das der zuständige Sachbereich 4 “Bildung, Kultur, Medien” auf dem Katholikentag in Erfurt 2024 durchführen wird. Diese Debatte wird insbesondere im Hinblick auf das Recht von allen Kindern und Jugendliche auf Teilhabe, Inklusion und Wertschätzung intensiv fortgeführt.

 

 

 

Haben Sie Fragen?

Andrea Pingel
Referentin in der Abteilung Kirche und Gesellschaft

Telefon: +49 (0) 30 166380-614
E-Mail: andrea.pingel(at)zdk.de

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