Globale Gesundheit

Die Expansion von Covid-19 brachte viele nationale Gesundheitssysteme an ihre Grenzen. Pandemien sind besonders für jene Staaten eine Bedrohung, in denen jährlich Millionen Menschen an behandelbaren Krankheiten sterben, weil sie sich die Medikamente nicht leisten können oder keine ausreichende Gesundheitsversorgung existiert. 

Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) forderte im Jahr 2021 zur Stärkung der multilateralen Zusammenarbeit auf und drängte auf eine global gerechte Impfstoffverteilung mittels finanzieller und technologischer Transfers. Im Jahr 2022 verabschiedete der ZdK-Hauptausschuss eine Fortschreibung dieser Positionierung und appellierte an die Bundesregierung, sich monetär und diplomatisch für internationale Vereinbarungen und eine weltweit funktionierende Gesundheitsversorgung einzusetzen. 

Mit Blick auf künftige Pandemien sieht das ZdK die globale Verantwortungsgemeinschaft in der Pflicht, Armut als einen maßgeblichen Risikofaktor zu erkennen und Schlussfolgerungen für das multilaterale politische Handeln daraus abzuleiten. Arme Menschen erkranken und versterben überdurchschnittlich oft an Viren und sind am heftigsten von den ökonomischen und sozialen Kollateralschäden einer Pandemie betroffen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich auf verheerende Weise, wie menschliche Gesundheit, Freiheit und Würde miteinander verwoben sind.

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Raphael de Araújo Bittner
Referent in der Abteilung Kirche und Gesellschaft

Telefon: +49 (0) 30 166380-616
E-Mail: raphael.dearaujobittner(at)zdk.de

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