Gewissensbildung und Gewissensentscheidung bekommen zentrale Bedeutung

ZdK-Präsident Sternberg begrüßt Bischofswort zur Ehe- und Familienpastoral

Mit ihrem Wort zu einer erneuerten Ehe- und Familienpastoral unterstützen und konkretisieren die Bischöfe in Deutschland nach Auffassung des Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg,  den Weg, den Papst Franziskus in seinem Schreiben „Amoris laetitia“ vorgezeichnet hat.

„Besonders begrüße ich den nun öffentlich bekundeten, einheitlichen Willen unserer Bischöfe, der Gewissensbildung und Gewissensentscheidung wiederverheiratet Geschiedener bezüglich des Empfangs der Sakramente eine zentrale Bedeutung zu geben. Auf dem Weg hin zu einer verantworteten  Gewissensentscheidung ist eine intensive Begleitung von großer Bedeutung“, unterstreicht der ZdK-Präsident. „Die Neuausrichtung der seelsorgerischen Praxis nach dem Dreiklang „begleiten – unterscheiden – eingliedern“ entspricht der Leitlinie, die Papst Franziskus vorgegeben hat. Darauf haben viele katholische Frauen und Männer lange und unermüdlich gewartet und dafür gebetet. Ich danke allen, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben.“

Sternberg weist auf die von Papst Franziskus in „Amoris laetitia“ benannten Kriterien hin, durch deren Berücksichtigung auf dem Weg der Gewissensbildung die jeweilige Einzelfallentscheidung nicht beliebig werden könne. „Vor allem aber brauchen diejenigen, die den Weg der Gewissensbildung begleiten, die Rückendeckung und das Vertrauen der Bischöfe und der Kirchengemeinden“, fordert der Präsident des ZdK.

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