Pressemeldungen aus dem ZdK-Hauptausschuss

vom 20. Januar 2017

ZdK-Präsident Sternberg: Es ist Zeit für demokratischen Trotz

Mit Blick auf die Wahlen in diesem Jahr in Deutschland hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, zu höchster Wachsamkeit und zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen.

"Es ist Zeit deutlich zu sagen, dass wir uns die historischen Errungenschaften unserer liberalen, freiheitlichen Demokratie von niemandem schlecht reden und erst recht nicht wegnehmen lassen. Es ist Zeit für demokratischen Trotz", so Sternberg vor dem ZdK-Hauptausschuss. Er kündigte an, dass das ZdK dies zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit in diesem Jahr machen werde.

 

Papst setzt synodalen Weg fort

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, hat vor dem ZdK-Hauptausschuss nachdrücklich begrüßt, dass Papst Franziskus den synodalen Weg, den er mit der Familiensynode eingeschlagen hat, mit der Vorbereitung der Bischofssynode zum Thema Jugend konsequent fortsetzen will. "Die geplante, nach Regionen differenzierte Onlinebefragung wird die Beteiligung gerade der jungen Menschen in bisher nicht dagewesener Weise ermöglichen und die Lebenswirklichkeiten der Jugendlichen weltweit in den Blick der Kirche bringen", so Sternberg.

 

Verantwortung für Priester im Alter übernehmen

Den offenen Brief der elf Priesterjubilare des Erzbistums Köln hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, als einen aufrüttelnden Warnruf gewürdigt.

"Was wir ehrlich anschauen müssen, ist die Lebenssituation unserer Priester, die hier eindringlich geschildert wird: Einsamkeit im Alter, Vereinsamung als Konsequenz einer Lebensform, die doch prophetisch sein soll", so der ZdK-Präsident vor dem Hauptausschuss. "Das ruft uns in den Kirchengemeinden und kirchlichen Gemeinschaften in die Pflicht, ist aber auch eine wichtige Aufgabe für die Verantwortlichen in den Diözesen. Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht hier nicht darum, einen Altar zur Feier der Eucharistie zu Verfügung zu stellen. Vielmehr geht es darum, ihnen einen erfüllten Lebensabend zu ermöglichen und dafür auch Vorkehrungen zu schaffen. Diese Priester sind  nicht zuvorderst als klerikale Würden- und Funktionsträger, vielfach auch als Notnagel für die eucharistische Versorgung zu sehen, sondern als Mitmenschen, die wie so viele nicht geweihte Altersgenossen durch Vereinsamung in große seelische Not geraten können."

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