Lebensperspektiven in der Krise - Umgang mit Suizidprävention & assistiertem Suizid

Politischer Fachtag zum fachlichen und politischen Austausch mit Fachleuten und Verantwortlichen

Als Kooperation zwischen den Maltesern in Deutschland, der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen und dem ZdK findet der politischen Fachtag zum Thema „Lebensperspektiven in der Krise – Umgang mit Suizidprävention & assistiertem Suizid“ am 10. Juni statt. Der Fachtag endet mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Wie geht es weiter – in der Suizidprävention und Suizidassistenz?“ von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

Im Sommer 2023 sind im Bundestag die Gesetzentwürfe für die Regulierung der Suizidassistenz gescheitert. Angenommen wurde hingegen mit großer Mehrheit der Initiativantrag zur Suizidprävention. Die Debatte über den Umgang mit Todeswünschen in Politik und Gesellschaft ist damit jedoch nicht beendet. Vielmehr gilt es gerade jetzt diese Themen nicht aus dem Blick zu verlieren. Daher wollen wir Expert*innen, Interessierte und Verantwortungsträger*innen in den Diskurs bringen. Wie stellt sich die gesetzliche und praktische Situation aktuell dar? Welche politischen Vorhaben in der Suizidassistenz und der Suizidprävention sind notwendig und sinnvoll? Dies und vieles weiteres wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Das Programm sowie weitere Informationen zu den Referent*innen finden Sie im weiteren Verlauf der Website. 

 

Programm

13:30 Uhr
Begrüßung    
Dr. Irme Stetter-Karp, Georg Khevenhüller, Georg Hofmeister

13:45 Uhr
Theologische-ethische Perspektive (Vortrag)
 Prof. Dr. theol. Andreas Lob-Hüdepohl

14:05 Uhr
Perspektive der (kirchlichen) Einrichtungen (Vortrag)
Kerstin Kurzke
Karin Gollan

14:25 Uhr
Fragen und Diskussion 

14:50 Uhr
Liberté, Egalité, Fraternité: Würde nur durch das Recht auf den Tod an sich? (Vortrag)
Dr. med. univ. Robert Thill-Heusbourg

15:10 Uhr
Suizidprävention und -forschung (Vortrag)
PD. Dr. med. Ute Lewitzka

15:30 Uhr
Fragen und Diskussion

16:00 Uhr
Pause 

16:30 Uhr
Workshop-Phase

Workshop 1: Elemente eines Suizidpräventionsgesetztes
PD. Dr. med. Ute Lewitzka
Dr. med. Uwe Sperling

Workshop 2: Schulungen von Gatekeepern zum Umgang mit Todeswünschen und Suizidalität
Thomas Montag

Workshop 3: Kriterien zur Feststellung der Freiverantwortlichkeit
Prof. Dr. med. Thomas Pollmächer     
Prof. Dr. med. Hennig Saß

17:30 Uhr
Fazit 

18:00 Uhr
Abendessen

19:00 Uhr
Wie geht es weiter – in der Suizidprävention und Suizidassistenz? (Abschlussdiskussion und politisches Zwiegespräch)
Prof. Dr. theol.  Andreas Lob-Hüdepohl
PD. Dr. med. Ute Lewitzka
Eva-Maria Welskop-Deffaa
Dr. med. Kirsten Kappert-Gonther MdB
Kerstin Kurzke

20:30 Uhr
Abschluss und Fazit 

Informationen zu den Referierenden

Prof. Dr. theol. Andreas Lob-Hüdepohl
Professor für Sozialethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Mitglied des Deutschen Ethikrats; Mitglied im ZdK 

Kerstin Kurzke
Leiterin und Referentin Hospiz- und Trauerarbeit Malteser Berlin 

Karin Gollan
Leiterin Fachstelle Ethik Malteser Deutschland 


Dr. med. univ. Robert Thill-Heusbourg
Neurologe, Psychotherapeut und Palliativmediziner, Mitbegründer der Bürgerinitiative gegen das Euthanasie-Gesetz in Luxemburg (2008), ehemaliger ärztlicher Direktor des Centre Hospitalier du Nord 


PD Dr. med. Ute Lewitzka
Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Dresden 


Dr. theol. Uwe Sperling
Diplomgerontologe, IV. Medizinische Klinik, Geriatrisches Zentrum Universitätsmedizin Mannheim, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention

Thomas Montag
Schulungsdozent Umgang mit Todeswünschen, Leitung SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) Uniklinik Köln, Zentrum für Palliativmedizin 


Prof. Dr. med. Thomas Pollmächer
Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum Ingolstadt, Past-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) 


Prof. Dr. med. Hennig Saß
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Forensische Psychiatrie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen University; Mitglied im Beirat des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) 


Eva-Maria Welskop-Deffaa
Präsidentin des Deutschen Caritasverbands; Mitglied im ZdK 


Dr. med. Kirsten Kappert-Gonther MdB
Mitglied des Interfraktionellen Arbeitskreises zu Suizidprävention, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

 

Haben Sie Fragen?

Barbara Ladenburger
Referentin in der Abteilung Kirche und Gesellschaft

Telefon: +49 (0) 30 166380-612
E-Mail: barbara.ladenburger(at)zdk.de

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