Die Arbeit des ZdK
Der Auftrag des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist vor allem auch ein Auftrag zur Kommunikation.
So ist das Zentralkomitee zunächst ein Forum des Gesprächs, des Austauschs und der Information, aber auch der persönlichen Begegnung für seine Mitglieder und damit für die Verbände, Räte und Initiativen, aus deren Mitte sie kommen. Die Mitglieder bringen in die Vollversammlung, in den Hauptausschuss und die Arbeitsgremien Anliegen und Initiativen ein und nehmen aus den Beratungen dort Anregungen und Informationen mit. In allen ZdK-Gremien findet so Austausch und Abstimmung statt.
So selbstverständlich wie die Information und der ständige Kontakt zu den Journalisten von Presse, Hörfunk und Fernsehen sind auch Gespräche mit Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen und Parteien.
Es ist Tradition und praktizierte Ökumene, dass die Präsidien des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und des Deutschen Evangelischen Kirchentags regelmäßig zusammenkommen und gemeinsame Vorhaben planen. Im Jahr 2003 haben ZdK und DEKT gemeinsam den ersten Ökumenischen Kirchentag veranstaltet. Er war ein überwältigender Erfolg. Der zweite Ökumenische Kirchentag fand 2010 in München statt. Beide Partner sind sich einig, dass weitere Ökumenische Kirchentage folgen sollen.
Durch zahlreiche persönliche und institutionelle Beziehungen hält das Zentralkomitee auch den Kontakt zu den Katholiken in anderen Ländern Europas und darüber hinaus in der ganzen Weltkirche.
Frucht der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene war im Jahr 2004 der Kongress "Auf dem Weg zu einer europäischen Gesellschaft" in Lille, den das ZdK gemeinsam mit den Semaines Sociales de France und zahlreichen europäischen Freunden vorbereitet und durchgeführt hat.
Ort der Begegnung in der Kirche und mit der Kirche sind die Katholikentage, die das ZdK gemeinsam mit dem jeweiligen Ortsbistum veranstaltet. Zeitlich und räumlich konzentriert sind sie ein Spiegel dessen, was die katholische Laienbewegung und was das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ausmacht. Sie gehören zum Ursprung der katholischen Laienbewegung und bilden auch heute ein wichtiges Zentrum in der Arbeit des Zentralkomitees. Neben den Katholikentagen führt das Zentralkomitee auch kleinere Veranstaltungen, Kongresse und Tagungen durch. Beispiele hierfür sind die Tagung "Kirche, Wirklichkeit und Kunst" oder die ökumenische Arbeitstagung "Ausländer und Deutsche", die unter dem Thema "Miteinander leben - heute und morgen" stand. Im Jahr 1996 hat das Zentralkomitee den Katholischen Kongreß zum Thema "Solidarität ist unteilbar" in Hildesheim durchgeführt. Hier wurden Gruppen, Aktionen, Verbände und Initiativen, die in der Solidaritätsarbeit zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West und im innergesellschaftlichen Bereich tätig sind, zusammengeführt. Um die Präsenz von Christen in einer pluralistischen Gesellschaft ging es bei der Studientagung "Dialog und Solidarität", die im Oktober 1997 durchgeführt wurde.
Die Themenpalette, zu der im ZdK Erklärungen und Stellungnahmen erarbeitet, abgestimmt und veröffentlicht werden, ist sehr breit. Es handelt sich um Fragen von grundsätzlicher Bedeutung, aber auch um aktuelle Probleme an Gesellschaft und Kirche. Die Stellungnahmen bilden die Grundlage der eigenen Argumentation und vermitteln der Öffentlichkeit die Position des Zentralkomitees.
Seit 30 Jahren stehen beispielsweise immer wieder Fragen der internationalen sozialen Gerechtigkeit, der Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik auf der Tagesordnung. Hier geht es um Freiheit und Gerechtigkeit im Rahmen weltweiter Friedensbemühungen. Aus Anlass von Wahlen zum Deutschen Bundestag bringt das Zentralkomitee seine Vorstellungen von einer Politik zum Ausdruck, die der Würde des Menschen gerecht wird und den demokratischen Verfassungsstaat festigt.
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