Donnerstag, 26. Juni 2014
Die Krise ist weltweit
ZdK-Präsident Glück begrüßt Arbeitspapier zur Familiensynode als ehrliche Beratungsgrundlage
Als ehrliche Beratungsgrundlage hat der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, das heute in Rom vorgestellte "Instrumentum Laboris" (Arbeitspapier) für die Bischofssynode im kommenden Herbst zur Situation der Familie bezeichnet.
"In aller wünschenswerten Offenheit referiert das Arbeitspapier die Ergebnisse der Befragung von vergangenem Frühjahr und zeigt, wie groß die Krise weltweit ist, in der sich die Verkündigung der Kirche derzeit in Bezug auf Familie, Ehe und Sexualität befindet", so Alois Glück. "Es wird deutlich ausgesprochen, 'dass viele Christen, auch da, wo die Lehre der Kirche über Ehe und Familie bekannt ist, Schwierigkeiten haben, sie anzunehmen'. Klar benennt das Papier den Widerstand zum Beispiel im Hinblick auf die Geburtenkontrolle, Scheidung und Wiederheirat, Homosexualität, Zusammenleben, Treue und künstliche Empfängnis."
Ausdrücklich würdigt der Präsident des ZdK, dass sich das Arbeitspapier auch ausführlich mit der Frage des Sakramentenempfangs von geschieden Wiederverheirateten auseinandersetzt. "Erneut zeigt sich, dass diese Fragestellung keinesfalls eine auf Europa beschränkte Problemstellung ist."
"Auf der Grundlage dieses Arbeitspapiers wird ein offener und ergebnisbezogener Dialog möglich", so Alois Glück. "Ich begrüße die Ankündigung, dass Laien in die Beratungen der Synode entsprechend mit einbezogen werden."