Freitag, 26. Januar 2001
ZdK-Präsident zur Neuorientierung der Agrarpolitik
Flächenbezogener Futtermittelanbau, regionale Vermarktung von Lebensmitteln und Respekt vor dem Tier als Mitgeschöpf sind drei Eckpunkte, an denen sich nach Auffassung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) eine Neuorientierung der Agrarpolitik ausrichten muss.
Mit großer Sorge, so ZdK-Präsident Prof. Dr. Hans Joachim Meyer am Freitag, dem 26. Januar 2001 vor dem Hauptausschuss des Zentralkomitees, beobachte man, dass durch die BSE-Krise bäuerliche und weiterverarbeitende Betriebe in ihrer Existenz bedroht seien. Angesichts der unersetzbaren Rolle der bäuerlichen Familie für die Erhaltung und Pflege des ländlichen Kulturraumes seien hier dringend Reformschritte notwendig.
Neben der wirtschaftlichen Sicherung der bäuerlichen Landwirtschaft und ihren vielfältigen Betriebsgrößen und -strukturen müsse unter ökologischen Gesichtspunkten eine naturverträgliche Landnutzung und artgerechte Tierhaltung verstärkt das Ziel der Agrarpolitik sein, forderte Meyer. Dazu gehöre nicht zuletzt die Futtermittelfrage. In Ergänzung zu einem erforderlichen Zukauf von Futtermitteln solle dem Anbau von Futtermitteln auf eigenen Flächen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Dem Ziel der Wiederherstellung des Vertrauensverhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft müsse auch die Wahrnehmung von Möglichkeiten einer regionalen Vermarktung von Lebensmitteln dienen. Mit regionaler Vermarktung sei auch eine erhebliche Energieeinsparung verbunden; ökonomisch gesehen bliebe die Wertschöpfung in der Region. Es sei teilweise absurd, welche Wegstrecken manche Lebensmittel bis zum Verbraucher zurücklegten, so Meyer.
Darüber hinaus sei in der Vergangenheit die Mitgeschöpflichkeit der Kreatur aus wirtschaftlichen Gründen vielfach aus dem Blick geraten. Der Schutz der Tiere müsse in Zukunft verstärkt als eine sittliche Verpflichtung empfunden werden.
Eine zukünftige Agrarpolitik müsste nach Auffassung des ZdK-Präsidenten allen Beteiligten zum Bewusstsein bringen, dass es in der Landwirtschaft nicht um die Herstellung irgendeines Produktes geht, sondern um Nahrungsmittel und damit um die Grundlage der menschlichen Existenz. Im Interesse der Bauern und Verbraucher müsse auf eine gesunde Lebensmittelerzeugung Wert gelegt werden. Von der Politik verlange dies entsprechende Rahmenbedingungen und vom Verbraucher die Bereitschaft, für diese Lebensmittel auch den entsprechenden Preis zu zahlen.
Mit großer Sorge, so ZdK-Präsident Prof. Dr. Hans Joachim Meyer am Freitag, dem 26. Januar 2001 vor dem Hauptausschuss des Zentralkomitees, beobachte man, dass durch die BSE-Krise bäuerliche und weiterverarbeitende Betriebe in ihrer Existenz bedroht seien. Angesichts der unersetzbaren Rolle der bäuerlichen Familie für die Erhaltung und Pflege des ländlichen Kulturraumes seien hier dringend Reformschritte notwendig.
Neben der wirtschaftlichen Sicherung der bäuerlichen Landwirtschaft und ihren vielfältigen Betriebsgrößen und -strukturen müsse unter ökologischen Gesichtspunkten eine naturverträgliche Landnutzung und artgerechte Tierhaltung verstärkt das Ziel der Agrarpolitik sein, forderte Meyer. Dazu gehöre nicht zuletzt die Futtermittelfrage. In Ergänzung zu einem erforderlichen Zukauf von Futtermitteln solle dem Anbau von Futtermitteln auf eigenen Flächen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Dem Ziel der Wiederherstellung des Vertrauensverhältnisses zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft müsse auch die Wahrnehmung von Möglichkeiten einer regionalen Vermarktung von Lebensmitteln dienen. Mit regionaler Vermarktung sei auch eine erhebliche Energieeinsparung verbunden; ökonomisch gesehen bliebe die Wertschöpfung in der Region. Es sei teilweise absurd, welche Wegstrecken manche Lebensmittel bis zum Verbraucher zurücklegten, so Meyer.
Darüber hinaus sei in der Vergangenheit die Mitgeschöpflichkeit der Kreatur aus wirtschaftlichen Gründen vielfach aus dem Blick geraten. Der Schutz der Tiere müsse in Zukunft verstärkt als eine sittliche Verpflichtung empfunden werden.
Eine zukünftige Agrarpolitik müsste nach Auffassung des ZdK-Präsidenten allen Beteiligten zum Bewusstsein bringen, dass es in der Landwirtschaft nicht um die Herstellung irgendeines Produktes geht, sondern um Nahrungsmittel und damit um die Grundlage der menschlichen Existenz. Im Interesse der Bauern und Verbraucher müsse auf eine gesunde Lebensmittelerzeugung Wert gelegt werden. Von der Politik verlange dies entsprechende Rahmenbedingungen und vom Verbraucher die Bereitschaft, für diese Lebensmittel auch den entsprechenden Preis zu zahlen.