Salzkörner

27. Jg. Nr. 5

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  • Neues wagen

    Editorial

    Wir erleben ein Jahr voller Herausforderungen. Die einen hoffen darauf, dass irgendwann alles wieder so wird wie in der Zeit vor Corona. Die anderen rechnen nicht mehr damit – und denken neu. In dieser Ausgabe verfolgen wir die Spur des Wandels.

    Autor: Marc Frings | Generalsekretär des ZdK

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  • Verhandlungsoffensive für Afghanistan

    Wie die neue Bundesregierung den Machtwechsel in Kabul diplomatisch beeinflussen kann

    Wenn sich alles verändert, ist alles möglich: In Afghanistan ist nach dem Sieg der Taliban nicht jede Hoffnung auf Wiederaufbau und Menschenrechte verloren. Noch gibt es ein Zeitfenster, durch Verhandlungen Einfluss zu nehmen. Vor unseren Augen verschieben sich die Machtverhältnisse unter den Taliban, in Afghanistan und zwischen Staaten der Region. In dieser Situation hätte ein Afghanistan-Konses zwischen westlichen Staaten, China und Russland großes Gewicht. Eine Verhandlungsoffensive würde das Interesse der Taliban an internationaler Anerkennung sowie die Wirkung von Sanktionen und Resolutionen des UN-Sicherheitsrates nutzen können, um einen afghanischen Bürgerkrieg abzuwenden.

    Autor: Dr. Arvid Bell | Dozent für Regierungslehre und Direktor der Verhandlungs-Taskforce am Davis Center für Russische & Eurasische Studien an der Harvard-Universität, USA

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  • Tiefer Einschnitt

    Die Corona-Pandemie hinterlässt einen tiefen Einschnitt im kulturellen Leben in Deutschland

    Der Einschnitt ist so tief, wie es ihn bislang kaum gab: Von einem Tag auf den anderen stand im März 2020 das kulturelle Leben still. Theater, Museen und Bibliotheken mussten schließen, Konzerte, Lesungen, Veranstaltungen, Messen und anderes mehr fielen aus. Das gab es bislang in diesem Ausmaß in Deutschland noch nie. Alle, ob Profis, ob Selbstständige, ob Angestellte, ob Amateur*innen oder Förderer*innen, waren davon betroffen.

    Autor: Olaf Zimmermann | Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

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  • Ein hörendes Herz

    Auch zehn Jahre nach der Rede Papst Benedikts XVI. im Deutschen Bundestag hat ihr Inhalt nicht an Relevanz verloren

    Es kommt nicht sehr häufig vor, dass in Reden des Bundestags philosophische Grundlagen erklärt oder die Bibel für politische Fragen zu Rate gezogen wird. Umso wertvoller war die eindrucksvolle Rede des emeritierten Papstes vor zehn Jahren, in der er es als Oberhaupt der Katholischen Kirche, aber ebenso als Staatsmann verstand, politisches Wirken mit Religion und Philosophie zu verbinden.

    Autor: Volker Kauder MdB | Jurist und CDU-Politiker

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  • Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft

    Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann

    Wer es mit nachhaltiger Entwicklung, Treibhausgasneutralität und den Globalen Nachhaltigkeitszielen ernst meint, kommt an einer sozial-ökologischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft nicht vorbei. Die Wissenschaft zeigt, dass dies mit vertretbarem Aufwand realisierbar ist. Dazu müssen allerdings Verteilungskonflikte und andere Hindernisse, die den Wandel erschweren, offengelegt werden. Aber es gibt Stellschrauben, die aktiv angepasst werden können und müssen, damit die dringend notwendige sozial-ökologische Transformation gelingen kann.

    Autor: Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher | Präsident der Hochschule für Philosophie München, Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik

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  • Ethisch-nachhaltiges Investieren

    Finanzverantwortliche der Kirche trafen sich am 21. September 2021 zum "Forum ethisch-nachhaltiges Investment"

    Kirchliches Vermögen sollte ethisch-nachhaltig investiert werden. Diese Forderung ergibt sich nicht allein aus der Lehre der Kirche. Auch in der kirchlichen Vermögensverwaltung bricht sich allmählich die Erkenntnis Bahn, dass ein möglicher geringerer wirtschaftlicher Gewinn kein Argument gegen nachhaltige Anlagestrategien darstellt.

    Autor: Prisca Patenge | Theologin, seit 01. September 2021 Referentin des ZdK-Sachbereichs 03 "Wirtschaft und Soziales"

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  • Statt Sicherheitspolitik - Friedenspolitik

    Nach der Wahl: Sicherheitspolitik neu denken

    Es ist gewählt. Deutschland wird nach Angela Merkel einen neuen Kanzler bekommen. Es ist viel vom Ende einer Ära die Rede. Zukunftsgewandt betrachtet, besteht die Chance zum Neuanfang. Genau jetzt ist es an der Zeit, auch die Sicherheitspolitik neu zu gestalten und sie als Friedenspolitik zu denken.

    Autor: Gerold König | pax christi-Bundesvorsitzender

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