Salzkörner
5. Jg., Nr. 6
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Kernstück des Sozialdienstes katholischer Frauen
Keine Frage von Himmel oder Hölle
Der Sozialdienst katholischer Frauen erlebte und erlebt die Debatte um den Verbleib in der gesetzlichen Schwangerschaftskonfliktberatung seit Jahren als latente und immer wieder akute Bedrohung in einem Kernstück seiner satzungsgemäßen Aufgaben. Als Frauen- und Fachverband sehen wir uns herausgefordert, sowohl unsere fachliche Arbeit als auch die dahinterstehenden unverzichtbaren Leitideen zu verteidigen und in der Auseinandersetzung von Bischöfen, Rom, Moraltheologen, Politikern und Politikerinnen und engagierten Katholiken und Bürgern für jedermann erkennbar zu machen.
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Kultur als Aufgabe für Staat und Kirche
Am 20. November hat die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken eine Erklärung "Kultur als Aufgabe für Staat und Kirche – Zur Förderung der dezentralen und pluralen Kultur in Deutschland" verabschiedet. Mit ihr wendet sich das ZdK einem Politikfeld zu, das in der öffentlichen Diskussion ein Schattendasein führt und oft als nebensächlich erscheinendes Thema leicht an den Rand der großen Debatten gedrängt wird.
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Lieber erfolglos als unpopulär?
Es fehlt am politischen Willen zu unbequemen Maßnahmen
Wer in Deutschland "greifbare, wirksame und realistische Handlungskonzepte" entwickeln will, muss sich fragen, ob es einen wirklichen Konsens über die Vorrangigkeit, Beschäftigung zu schaffen, gibt – oder ob nicht andere Themen wie zum Beispiel eine relative Einkommensgleichheit auf der politischen Agenda einen höheren Stellenwert haben. Und er muss sich fragen, ob "neue Initiativen" dem erkannten Notstand denn überhaupt noch abhelfen können. Beschäftigung schaffen ist sozial. Ein Satz, den in Deutschland zwar jeder unterschreiben wird, vor allem dann, wenn er den Verdacht hegt, dass es auf dem Arbeitsmarkt nicht gerecht zugeht. Nur: Über die Konsequenzen aus diesem Diktum sind sich die wenigsten im Klaren. Es ist richtig, dass die Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben in diesem Land vor allem von der Teilhabe am Erwerbsprozess geprägt ist. Wer arbeitslos oder Sozialhilfeempfänger ist, ist ausgeschlossen.
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Volk Gottes
Im Namen der Kirche handeln heißt, die Institution repräsentieren und sie für sein Handeln in Anspruch nehmen. Als Kirche handeln heißt, sein eigenes Leben auf den Glauben ausrichten und in diesem Sinne in der Gesellschaft wirken. Beides gehört untrennbar zusammen.
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Warum Geschenke?
Zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland
Haben Sie schon alle Geschenke für Weihnachten besorgt? Wenn nicht, dann wird es aber höchste Zeit – zur Not funktioniert das ja auch noch über das Internet. Und selbst, wenn Sie noch keine Idee für ein passendes Geschenk haben, werden Sie dort wohl genügend Anregungen bekommen. Worin es wohl liegen mag, dass wir Menschen, die uns viel bedeuten, an Weihnachten jedes Jahr neu so gerne etwas schenken?
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Willkommen heißen und liebevoll annehmen
Katholische Beraterinnen sind ein unverzichtbarer Teil unseres pluralen Beratungsangebots
Die von Rom veranlasste Entscheidung der deutschen Bischöfe, aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung auszusteigen, bringt rat- und hilfesuchende Frauen, bringt Beratungsfachkräfte, die Träger der Beratungsstellen und nicht zuletzt die katholische Kirche selbst in eine höchst missliche Lage. Ich bedauere dies als Frau, ich bedauere dies als katholische Christin und ich bedauere dies als für den Schutz des ungeborenen Lebens in Bayern verantwortliche Ministerin.
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Zu DONUM VITAE verpflichtet
Es geht um den gangbaren Weg zu einem allen gemeinsamen Ziel
Darf DONUM VITAE, eine Vereinigung von Laien, Frauen in Schwangerschaftskonflikten beraten, wenn Bischöfe dies nicht tun dürfen? Diese Frage wird häufig in der Diskussion über den kirchlichen Verbleib in der gesetzlich geregelten Schwangerschaftskonfliktberatung gestellt und sie bedarf einer Behandlung, die der Komplexität der Situation gerecht wird.
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Zur Zukunft der Gemeinde
Mit einem klaren Bekenntnis zur Gemeinde als erlebbarer Glaubensgemeinschaft in räumlicher Nähe, als kontinuierlicher Quelle des eigenen Glaubens und als konkretem Ort praktisch geübter Solidarität und politischer Verantwortung beginnt ein Diskussionspapier, das das ZdK auf seiner Herbstvollversammlung beraten hat.