Nominierung der Jury des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Beschluss des Hauptausschusses des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)

Im Juni 2022 stimmte der Hauptausschuss dem vom Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz approbierten Statut zu und beschloss dadurch die gemeinsame Trägerschaft des Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus von DBK und ZdK. Alle zwei Jahre sollen Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet werden, „die in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ engagiert sind (Statut, § 2). Die erstmalige konzertierte Ausschreibung des Preises erfolgte am 16. September 2022. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 30. November 2022. Die Verleihung wird am 14. Juni 2023 in Dresden stattfinden.

Die Jury, welche am 7. Februar 2023 in einer digitalen Sitzung über die Preisvergabe beraten und entscheiden wird, steht unter der Leitung von Dr. Irme Stetter-Karp und Erzbischof Dr. Stefan Heße geleitet. Eva-Maria Welskop-Deffaa ist ebenfalls geborenes Mitglied der Jury. Zudem nominieren DBK und ZdK „bis zu sechs weitere fachkundige Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und Medien“(§ 6). Die Jury-Mitglieder sollen „in der Regel“(§ 6) der Katholischen Kirche angehören. Das Vorschlagsrecht für die Berufung der nicht geborenen Jury-Mitglieder liegt bei Erzbischof Dr. Stefan Heße als Vorsitzender der Migrationskommission der DBK sowie bei Marie von Manteuffel als Sprecherin des ZdK-Sachbereichs „Europäische Zusammenarbeit und Migration“. Die nicht geborenen Jury-Mitglieder werden durch den Hauptausschuss (am 21. Oktober 2022) sowie durch den Ständigen Rat der DBK (im November 2022) ad personam berufen. Alle Jury-Mitglieder unterliegen einer Verschwiegenheitsklausel. Mitglieder der Jury waren bei der jüngsten Verleihung im Jahr 2021 Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Erzbischof Dr. Stefan Heße, Franziska Schubert, Gabriele Erpenbeck, Prälat Dr. Peter Neher, Dr. Heribert Prantl, Barbara Stamm und Dr. Wolfgang Thierse.

Für die Verleihung im kommenden Jahr schlagen Marie von Manteuffel und Erzbischof Dr. Stefan Heße folgende Besetzung der Jury vor:

  • Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK, Co-Vorsitzende (geborenes Mitglied)
  • Erzbischof Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, Vorsitzender der Migrationskommission, Co-Vorsitzender (geborenes Mitglied)
  • Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes (geborenes Mitglied)
  • Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (berufenes Mitglied)
  • Dr. Emeka Ani, Psychologischer Psychotherapeut, Raunheim (berufenes Mitglied)
  • Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin (berufenes Mitglied)
  • Franziska Schubert MdL, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, Dresden/Görlitz (berufenes Mitglied)
  • Franziska Hoppermann MdB, CDU, Hamburg (berufenes Mitglied)  

Der Hauptausschuss beruft vorbehaltlich des ausstehenden Votums des Ständigen Rats der DBK die von Marie von Manteuffel und Erzbischof Dr. Stefan Heße vorgeschlagenen Personen als Mitglieder der Jury.

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