Prima Klima? In Dubai hat die COP28 begonnen

ZdK-Thema des Monats Dezember 2023

Gestern hat die Klimakonferenz COP28 in Dubai begonnen. Als ZdK fordern wir einen globalen Ausgleich klimabedingter Verluste und Schäden: Der Loss-and-damage-Fonds muss mit einem jährlichen Volumen von mindestens 400 Milliarden Dollar gefüllt werden. Die ZdK-Vollversammlung hat dazu vor einer Woche eine Erklärung verabschiedet und drängt darauf, dass die Weltgemeinschaft einen großen Schritt zur Klimagerechtigkeit im Sinne des Verursacherprinzips geht. In Dubai vor Ort: Isabel Rutkowski von der KLJB. Sie sagt, was sie von der COP28 erwartet.

In dieser Woche hat ZdK-Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp gemeinsam mit Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der DBK, Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des DCV, und Bruder Andreas Murk OFMConv, Vorsitzender der Deutschen Ordensobernkonferenz, in einem Statement gefordert, den globalen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern und die Beendigung ihrer Subventionierung verpflichtend zu beschließen.

Eine Reihe von Katholik*innen sind vor Ort, um die Verhandlungen voranzubringen und für einen Durchbruch zu kämpfen. Isabel Rutkowski ist Teil der COP-Delegation der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und spricht im Newsletter-Gastbeitrag über ihre Erwartungen und Ziele in Dubai.“

„Als Teil der KLJB-Delegation stehe ich auf der Klimakonferenz für eine junge & katholische Stimme, die sich für Solidarität und Klimagerechtigkeit einsetzt. Papst Franziskus zeigte in LAUDATE DEUM deutlich, dass die Klimakrise „ein in vielerlei Hinsicht menschliches und soziales Problem“ darstellt. Dabei sind aber nicht Kinder und junge Menschen das Problem, sondern die Verbrennung der fossilen Energieträger, Wirtschaftsmodelle  der Industriestaaten und unser übermäßiger Konsum. In den Fokus der Politik müssen die Menschen. Insbesondere die, die schon jetzt massiv unter der Klimakrise leiden. Doch noch immer regieren Profite, Technokratie und Gier die Verhandlungen.

Vor Ort möchte ich mich dafür einsetzen, die Stimmen von jungen Menschen in die Politik einzubringen, mit möglichst vielen Entscheidungsträger*innen zu sprechen und unsere Forderungen zu artikulieren. Für uns bedeutet das, dass die Regierung zu ihren Versprechen stehen muss und sich für ambitionierten Klimaschutz einsetzt: Wir brauchen einen verbindlichen Beschluss für einen fairen, vollständigen und schnellstmöglichen Ausstieg aus den fossilen Energien und den damit verbundenen gerechten Ausbau erneuerbarer Energien weltweit. Es bedarf auch eines zugänglichen und bedarfsgerechten „Schäden und Verluste-Fonds“. Weiterhin muss Solidarität, Bildung, Zugang zu Trinkwasser und Energie, aber auch Ernährungssouveränität gewährleistet werden. Warum? Damit wir das 1,5 Grad-Limit nicht überschreiten und unsere Erde weiterhin für Menschen weltweit bewohnbar bleibt.“

 

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