ZdK fordert Stimmrecht von Laien bei Weltsynoden

Eine direkte Beteiligung von Laien an Weltsynoden fordert der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)

Eine direkte Beteiligung von Laien an Weltsynoden fordert der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Dies müsse ein Ziel kirchlicher Reformen sein. „Die deutschen Bischöfe sollten schon jetzt erklären, dass sie bei der Zusammenstellung ihrer Delegation für die anstehende Weltbischofssynode an die Erfahrungen im deutschen Synodalen Weg anknüpfen“, so ZdK-Präsident Thomas Sternberg.

„Es geht darum, wie man zu einer wirklich synodalen Kirche kommt“, so Sternberg weiter. Die angekündigte Konsultation der Frauen und Männer an der Basis sei gut, allerdings müsse die Beteiligung der Laien weiter gehen. „Die deutschen Bischöfe sollten zunächst das Gespräch mit ihren Diözesanräten und den Synodalen ihrer Diözese suchen. Was sie aus dem Konsultationsprozess nach Rom zurückmelden, sollten sie gemeinsam mit Laien unterschreiben.“ In der Delegation, die die Bischöfe mit nach Rom nähmen, sollten schon jetzt Frauen und Männer Rede- und Stimmrecht haben.

Dorothea Sattler, Theologieprofessorin aus Münster und Sprecherin des Sachbereichs „Theologie, Pastoral und Ökumene“ beim ZdK, erklärte: „Papst Franziskus will eine synodale Kirche, er will Synodalität als Prinzip. Das ist im vatikanischen Dokument zur Weltsynode vom 7. September zu lesen.“ Es sei nur konsequent, „dass endlich auch die gemeinsame Beratung von Priestern und Laien, von Bischöfen mit engagierten Frauen und Männern in der Kirche Realität wird“. Die deutschen Bischöfe könnten bei der anstehenden Weltsynode durch die Zusammensetzung ihrer Delegation zum Vorbild in der Weltkirche werden.

Sternberg appellierte an die bevorstehende Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe, sich im Blick auf die Weltsynode an die guten Erfahrungen auf dem deutschen Synodalen Weg zu erinnern. „Es wäre ein Rückfall hinter die erreichte Gemeinsamkeit zwischen Bischöfen und Laien, wenn diese Erfahrungen nicht auch in die Beratungen in Rom einfließen würden.“

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