Europa am Mittag

ZdK-Präsidium stellt Europa-Erklärung vor

Europa ist in einer Krise, wie sie nach dem Ende des Kalten Krieges für Jahrzehnte nicht auszudenken war. Die Gefahr kommt von außen. Und sie kommt von innen. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine trifft nicht nur die Menschen in diesem Land. Sie trifft auch auf ein schlecht vorbereitetes Europa, das zudem befürchten muss, die USA als Partner in der Friedenssicherung zu verlieren. Demokratie und Frieden haben aber auch Feinde im Inneren. Die Kräfte des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus sind stark. Parteien weit rechts der demokratischen Mitte legen die Axt an die Demokratien europäischer Länder. Hass und Hetze erobern Straßen und digitale Räume. Das bewährte, regelbasierte Miteinander Europas wird brüchig. 

In dieser politischen Ausgangslage veröffentlicht das Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) die Erklärung „Das Europa der Zukunft gestalten“. Der Untertitel „Werte achten – Konflikte lösen – Verantwortung übernehmen“ weist den Weg in ein Europa der Zukunft, wie das ZdK sie in der europäischen Zivilgesellschaft mitzugestalten sucht: demokratisch, gemeinwohl-orientiert, nachhaltig, in Vielfalt geeint, sicher und auf einer gemeinsamen Wertebasis fußend. Dafür müssen die Bürger*innen Europas diese supranationale Demokratie gemeinsam und neu stark machen. Europas Gewicht muss zunehmen – und seine Einheit muss gerade in einer Zeit der Krise neu erfahrbar werden.

Wir stellen die Europa-Erklärung des ZdK-Präsidiums am Mittwoch, 17. September 2025, 11-12.30 Uhr, im Europäischen Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin, vor und laden zugleich ein zur Diskussion. Mit dabei: Die stellvertretende Leiterin der Kommissionsvertretung, Gosia Binczyk, Marie von Manteuffel, ZdK-Sprecherin für Europapolitik und Frau Europas 2025, Prof. Carlo Masala, Prof. für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und Mitglied des ZdK, Dr. Irina Scherbakowa, Mitgründerin der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, Dr. Linn Selle, Leiterin des Europareferats in der Vertretung NRWs beim Bund, und Prof. Thomas Söding, ZdK-Vizepräsident. 

Wenn Sie dabei sein wollen, melden Sie sich hier an. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Wir richten uns nach der Reihenfolge der Anmeldungen. 

Sie können nicht in Berlin dabei sein, haben aber großes Interesse am Thema? Dann empfehlen wir Ihnen die drei digitalen Europäische ZdK-Foren am 18. September, 18 Uhr („Demokratie und Einheit in Vielfalt“), 7. Oktober, 17 Uhr („Soziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit“) und 12. November, 18 Uhr („Sicherheit und globale Verantwortung“). 

Am 18. September 2025, 18 Uhr, können Sie hier digital teilnehmen. Ein Vorab-Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Haben Sie Fragen?

Telefon: +49 (0) 30 166380-630
E-Mail: presse(at)zdk.de

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