„Eine Botschafterin des Christlichen in unsicheren Zeiten“

ZdK-Präsidentin gratuliert Annette Schavan zum 70. Geburtstag

Zum heutigen 70. Geburtstag von Annette Schavan würdigt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, „das langjährige Engagement der Bundes- und Landesministerin, der Vize-Parteivorsitzenden der CDU und der späteren Botschafterin beim Heiligen Stuhl für eine ihre religiösen Wurzeln achtende Gesellschaft“. Schavan habe sich nicht nur für Bildung und Forschung stark gemacht, sondern sei zugleich über viele Jahre als Mitglied im ZdK „eine prägende Persönlichkeit der katholischen Zivilgesellschaft“ gewesen. 

Annette Schavan, von 1995 bis 2005 Kultusministerin in Baden-Württemberg, anschließend bis 2013 Bundesbildungs- und Forschungsministerin, war 1991 als Leiterin der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk Mitglied des ZdK geworden. Sie blieb es als gewählte Einzelpersönlichkeit bis 2008. Von 1994 bis 2005 war sie Vizepräsidentin des ZdK. „Gerade in der bewegten Zeit der Gründungsphase von Donum vitae im Jahr 1999 haben Sie maßgeblich zur Sichtbarkeit des ZdK in Politik und Gesellschaft beigetragen“, schreibt ZdK-Generalsekretär Marc Frings an die Jubilarin. „Auch nach Ihrer Zeit im Zentralkomitee haben Sie sich immer wieder im Sinne des ZdK eingesetzt. Es tut gut, Personen wie Sie in unserem engen Umfeld zu wissen.“  

„Dass Annette Schavan es wunderbar verstanden hat, die Theologie und das Kirchenverständnis von Papst Franziskus zu vermitteln, ist eines ihrer großen Verdienste in den Jahren als deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl von 2014 bis 2018“, sagt Irme Stetter-Karp. „Man merkte, dass sich beide gut kannten.“ Das ZdK habe von Schavans Jahren als Botschafterin mittelbar profitiert, zu einer Zeit, als sie wegen ihrer hohen Arbeitsbelastung nicht mehr aktives Mitglied des Zentralkomitees war. „Sie hat im Vatikan nicht nur die Bundesrepublik Deutschland vertreten, sondern auch der katholischen Zivilgesellschaft Gesicht und Stimme gegeben. Sie tat dies in Zeiten, in denen der Anlauf zu großen Reformen in der Kirche genommen wurde. Wir sind ihr dafür dankbar.“ Zugleich habe es Freude gemacht zu beobachten, wie sich die Botschafterin italienische Lebensart aneignete, sagt Stetter-Karp. „Davon zeugen etwa die Fotos, die sie auf ihrem roten Motorroller zeigen, mit dem sie durch die Straßen kurvte.“ 

„Annette Schavan wird auch weiterhin eine wichtige Stimme der Katholik*innen sein“, so Stetter-Karp. „Wenn sie sich zu Wort meldet, gibt sie Inspiration in Zeiten, in denen der Wertekonsens der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft in Gefahr ist. Wir brauchen Menschen wie sie, die mit einem sicheren Kompass unterwegs sind.“

Pressemitteilung "Eine Botschafterin des Christlichen in unsicheren Zeiten” als PDF

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